Karl Stockmeyer
Karl Stockmeyer wurde am 7.6.1886 in Karlsruhe geboren. Sein Vater war einer der führenden Maler der Karlsruher Künstler-gemeinde. 1887 siedelte sich die Familie in Malsch bei Ettlingen an. Bereits 21-jährig begegnete Karl Stockmeyer in Karlsruhe Rudolf Steiner. Zusammen mit seinem Vater gestaltete er den „Malscher Modellbau“ für das erste Goetheanum in Dornach/Schweiz.
In den Jahren 1918/19 trat Stockmeyer mit Schriften zur Erneuerung des Schulwesens hervor. Die Idee einer „einheitlichen Volks- und höheren Schule” bewegte ihn. 1919 wurde er von Rudolf Steiner in das Kollegium der entstehenden ersten Waldorfschule nach Stuttgart berufen. 1938 oblag ihm die Selbstschließung der Schule, die unter den Bedingungen der Nazi-Diktatur nicht fortgeführt werden konnte.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er an der Gründung und dem Aufbau der Freien Waldorfschule Freiburg beteiligt. Karl Stockmeyer starb am 6.1.1963.